Männerkrankheiten und Vorsorge
Einführung
Vernachlässigen Männer ihre Gesundheit oder werden sie in unserem Gesundheitssystem vernachlässigt? Sowohl als auch!
Der erste Männergesundheitsbericht 2010 macht deutlich, dass das nach wie vor präsente Bild vom „starken Geschlecht“, das keine Zeichen von Schwäche zeigen darf, wesentlich zu einem höheren Gesundheitsrisiko bei Männern beiträgt. Eine Denkweise, die es zu verändern gilt: Um männlich zu sein, muss Mann keineswegs ein unverletzlicher Held sein, der Raubbau an der eigenen Gesundheit betreibt.
Das wichtigste Sexualhormon des Mannes ist das Testosteron. Testosteron macht männlich und stark, soviel wissen die meisten. Biologisch gehören sie zur Gruppe der Androgene, die Sexualhormone des Mannes. Sie lassen sich den Östrogenen bei der Frau gegenüberstellen.
Die kontinuierliche Abnahme von Testosteron in Verbindung mit dem Alterungsprozess des Mannes steht heutzutage außer Zweifel.
Testosteronabnahme im Alter
Etwa ab dem 40. Lebensjahr nimmt das im Blut zirkulierende freie Testosteron jährlich um 1,2 % ab. Bei hoher individueller Streuung bedingt die durchschnittliche Verminderung des Blutspiegels von Testosteron, dass ab dem 50. Lebensjahr bei etwa 20 bis 30 % der Männer ein Mangel

Zusätzliche Testosteronsenkungen durch den Lebensstil:
Stress
Schlafmangel
Nikotin
Übergewicht
Alkohol
Belastungen oder Befindlichkeitsstörungen
Chemikalien wie Phthalate (Weichmacher) und Bisphenol-A (Plastikbeschichtungen)
Symptome des Testosteronmangels
Etwa ab dem 40. Lebensjahr nimmt das im Blut zirkulierende freie Testosteron jährlich um 1,2 % ab. Bei hoher individueller Streuung bedingt die durchschnittliche Verminderung des Blutspiegels von Testosteron, dass ab dem 50. Lebensjahr bei etwa 20 bis 30 % der Männer ein Mangel
Herabgesetzte Muskelkraft
Verminderung von Libido und sexueller Aktivität
Verstimmung
Leistungsabfall
Antriebsminderung
Wohlbefindlichkeitsstörungen
Hitzewallungen (Schweißausbrüche)
Nachlassende Schlafqualität
Ein reduzierter Testosteronwert ist häufig assoziiert mit Stoffwechselstörungen (Zuckerkrankheit, erhöhte Blutfettwerte, Fettleibigkeit) und Herz-Kreislaufproblemen (erhöhtes Herzinfarkt und Hirnschlagrisiko), Müdigkeit, Blutarmut als auch Osteoporose (Knochenschwund).
Das Auftreten eines oder mehrerer der genannten Symptome in Verbindung mit erniedrigten Testosteronwerten im Blut muss nicht mehr als Selbstverständlichkeit hingenommen werden. Es gibt inzwischen zahlreiche wirksame Therapiemöglichkeiten. Bei weiteren Fragen oder Symptomen vereinbaren Sie bitte einen Beratungstermin.
Zuständige Ärztin
